Wie wäre es, einmal selbst über Stock und Stein durch die wilden Wälder in Skyrims Himmelsrand zu laufen und am Himmel nach Drachen Ausschau zu halten? Oder weit entfernte Orte zu entdecken, die du sonst niemals besuchen würdest? Oder wie wäre es mit einem Tischtennis-Match direkt vor deinem Schreibtisch, das sich genauso anfühlt, wie an einer echten Tischtennisplatte? … Virtual Reality macht all das möglich. Und zwar mit einem Immersionsgrad, den man sich nicht vorstellen kann, wenn man es nicht mit einer VR-Brille selbst probiert. Erfahre hier mehr über die Oculus Rift und die virtuelle Realität, die sie ermöglicht!
Black Friday, Cyber Monday, Christmas Sale – Schlagworte, die alle Jahre wieder wenige Wochen vor Weihnachten auftauchen und eines gemeinsam haben: Die Geldbörse ist in arger Gefahr! Ich konnte Ende 2017 nicht widerstehen und habe mir die Oculus Rift gekauft, eine Virtual Reality-Brille, die – Achtung, Spoiler – virtuelle Realitäten simuliert.
An solchen Spielereien habe ich spätestens seit Tad Williams Otherland-Saga großes Interesse. Bislang hatte ich allerdings nie die Gelegenheit, selbst so eine Brille auszuprobieren. Daher traf mich die Wucht in 3D nun vollkommen unvorbereitet :D Selbstverständlich folgt nun auch ein erster Erfahrungsbericht. Nur so viel sei im Voraus gesagt: Seit Lieferung der Brille letzten Montag hatte ich leider keine „Zeit“ mehr, um Assassins Creed Origins weiterzuspielen.. >_>
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Das erste Mal Virtual Reality: Superlative!
Meine ersten Minuten mit der Oculus Rift waren überwältigend. Anders kann man es nicht beschreiben! Obwohl ich doch wusste, dass man in eine virtuelle 3D-Umgebung versetzt wird, und obwohl ich die ausgezeichneten Bewertungen der Rift kannte. Aber auf die persönliche Erfahrung kann einen das alles nicht vorbereiten.. Ich hätte nie gedacht, dass es so realistisch sein würde. So völlig anders als die Spiele in dreidimensionalen Spielwelten, die ich ja zuhauf kenne, und so völlig anders als 3D-Kino. Beides erscheint mir jetzt nur noch als schlechter Abklatsch, kaum besser als die alten zweidimensionalen Super-Mario-Spiele :D
Nach dem ganzen ermüdenden Setup-Gefummel (siehe unten: es gibt einiges einzurichten) kommt endlich der Moment, in dem man seine VR-Brille das erste Mal aufsetzt. Ich sah… verschwommenen Text und ein grünes Kreuz, das ich – so sagte der Text – mithilfe der Linsenkorrektur und Herumdrücken der Brille auf meiner Nase scharfstellen sollte. Noch mehr kalibrieren, und die Auflösung ist auch nicht besonders hoch, toll…
Ich stellte scharf und drückte den Knopf, das Kreuz verschwand und um mich herum dehnte sich ein neuer, weiter Raum auf. Unter meinen (nicht mehr vorhandenen) Füßen: Irgendein Lichtstrudel, um mich herum ein Gittermodell, das mein Spielfeld darstellt (Guardian-Bereich, siehe unten). Pierre sprach mit mir, ich konnte ihn hören, aber ich sah ihn nicht – die Richtung, aus der seine Stimme kam, war endlos und leer, bzw. gefüllt mit Sternen und Nebeln, wenn ich mich recht entsinne.
Ein Mini-Tutorial erklärte mir nun, wie die Touch-Controller zu benutzen sind, die uns in der VR als virtuelle Hände dienen. Dann wurde ich in eine vollgemüllte Werkstatt versetzt. Ich hätte nie gedacht, dass die Umgebung so realistisch erscheint. Man schaut sich um… wie man sich eben irgendwo umschaut! Ein Roboter reichte mir irgendwelche Disketten, die ich in einen 3D-Drucker schob und damit Spielzeuge herstellte.
Diese „First Contact“-Simulation zeigt schön, was Virtual Reality überhaupt ist. Man kann mit Gegenständen vor sich interagieren, sie in die Hand nehmen, benutzen, oder auch irgendwo ablegen. Andere Gegenstände können einem um die Ohren fliegen, oder ein Schmetterling setzt sich auf deinem ausgestreckten Zeigefinger ab. Ich kam komplett aus dem Staunen nicht mehr heraus!
Trotz aller gedanklichen Beschäftigung mit simulierten Umgebungen, Spielwelten und Science-Fiction-Literatur ist Virtual Reality völlig anders – deutlich realer – und viel besser, als ich es mir vorgestellt habe!
Das Video zeigt meine allerersten Gehminuten in der Virtual Reality:
Hier nun meine kurze Vorstellung der Oculus Rift und einer (ich muss es schon wieder sagen..) überwältigenden Erfahrung damit. Allerdings können naturgemäß weder Worte noch 2D-Screenshots oder ein Film eine echte 3D-Erfahrung adäquat vermitteln.. Deswegen kann ich nur empfehlen: Probiere es mal aus! In Elektronikfachmärkten gibt es oft Teststationen.
So funktioniert das faszinierende VR-Erlebnis mit der Rift
Schauen wir uns die Original-Rift nun mal an. Damit diese dreidimensionale „Ich bin drin!“-Erfahrung überhaupt möglich ist, braucht es hier einiges an Technik.
Bitte bedenke: Das alles betrifft nur die nicht mehr verkäufliche Oculus Rift und ist somit etwas „veraltet“! Einen kleinen Marktüberblick für Alternativen findest du weiter unten.
Das Headset
Die Brille ist natürlich die Hauptkomponente des ganzen Spaßes. Sie wird per HDMI und USB mit dem PC verbunden. Je ein kleines Display pro Auge stellt leicht versetzt das gleiche Bild dar, so dass der Brillenträger damit einen Raumeindruck vermittelt bekommt. Das Bild nimmt das gesamte Gesichtsfeld ein, es gibt also keinen Rand außen, so dass man das Gefühl hat, sich unmittelbar selbst im Geschehen zu befinden.
Apropos Brillenträger: Wer im richtigen Leben eine Brille trägt, hat es leider nicht so einfach. Pierre hat eine Brille und bekam die RL-Brille nicht wirklich gut unter die VL-Brille gequetscht. Außerdem muss man höllisch aufpassen, die beiden Linsen nicht zu verkratzen. Vielleicht wären Kontaktlinsen eine bessere Idee.
Dreht man nun den Kopf, kann man sich in der Umgebung umschauen – genau wie in der Realität. Das Headset ist auch mit Kopfhörern und einem Mikrofon ausgestattet, so dass der 3D-Klang gleich mitgeliefert wird und einer gemeinsamen Party mit Voice Chat nichts im Wege steht.
Selbstverständlich kann die 3D-Brille auch 3D-Filme darstellen. Man braucht also keinen 3D-fähigen Fernseher für solche Filme, sondern kann sie über die Rift anschauen. Und zwar auch mit anderen zusammen (siehe weiter unten).
Das ist schon mal ziemlich beeindruckend, aber es wird noch besser.
Die beiden Touch-Controller
Im Oculus Rift-Touch-Bundle sind auch für jede Hand ein Controller enthalten. Sie dienen als virtuelle Hände und funktionieren auch ähnlich: Ballt man die Hand langsam zur Faust, drückt man dabei gleichzeitig einen großen Knopf. So ballt auch die virtuelle Hand zeitgleich die Faust. Das gleiche mit einem Knopf am Zeigefinger: Wie bei einem Abzugknopf krümmt man so auch den virtuellen Zeigefinger.
Schwierig zu erklären, aber jedenfalls kann man mit den virtuellen Händen
- eine Faust ballen oder etwas greifen,
- mit dem Zeigefinger auf etwas zeigen,
- den Daumen hochstrecken,
- Daumen und Zeigefinger aufeinander zubewegen.
Das funktioniert überraschend gut.
Die Touch-Controller sind zudem auch mit Sensoren ausgerüstet, die die Lage der Controller erkennen. Dreht man seine Hand, dreht sich die virtuelle Hand mit. So kann man Gegenstände von allen Seiten betrachten. Um die Finger schwingt sich ein stabiler Ring aus Plastik. Dafür bin ich recht dankbar, oft genug hätte ich mir sonst schon im Eifer des Gefechts die Finger irgendwo angeschlagen :D
Auch das ist sehr beeindruckend! Die Touch-Controller ermöglichen ziemlich präzise Handbewegungen. Aber auch das ist noch nicht alles…
Room Scale / Die Sensoren
Im Bundle werden auch gleich zwei Bewegungs/Positionssensoren mitgeliefert. Die muss man im Abstand von 1-2 Metern voneinander aufstellen und sie überwachen dann den Spielbereich. Sie erfassen die Position der Touch-Controller und des Headsets und können offenbar auch erkennen, wie sich der Spieler bewegt. Geht man in die Hocke, bückt sich auch das virtuelle Ich.
Mit diesen drei Komponenten kann sich der Spieler also ziemlich präzise im virtuellen Raum bewegen. eSports-Spiele werden sich freuen :D
Der Spielbereich / Guardian
Damit der Spieler im Eifer des Gefechts seinen Spielbereich nicht verlässt, muss man beim Einrichten der Oculus Rift den Guardian-Bereich festlegen. Das ist der Spielbereich, den die Sensoren tracken können und in dem man sich dann bewegt. Er sollte natürlich frei sein von Stolperfallen, Lampen, Regalen oder sonst was ^^ In der Virtual Reality kann man natürlich nicht sehen, wo man gerade in der Realität genau steht. Deswegen werden die Grenzen des Guardian-Bereichs als Gittermodell eingeblendet, wenn man ihnen zu nahe kommt. Auf diese Weise ist man gewarnt und kann sich jederzeit wieder in die Mitte seines Spielfelds stellen. Empfohlen wird eine Mindestspielfeldgröße von 2 x 1,5 Metern.
Innerhalb des Guardian-Bereichs kann man sich dann frei bewegen und auch umherlaufen. Nur die Größe des Spielbereichs, die Länge des Headset-Kabels und die Sensoren setzen der Sache ihre Grenzen. Mit nur zwei Sensoren ist der Bereich hinter dem Spieler sozusagen ein blinder Punkt, die Sensoren können dort nur schwer die Bewegungen des Spielers tracken. Ein dritter Sensor, den man hinter sich aufstellt, könnte hier Abhilfe schaffen, so dass es kein „hinten und vorne“ mehr gibt. Kauft man dann noch für richtig teuer Geld einen Wireless-Adapter für die Brille, wickelt sich auch kein Kabel mehr um die Füße. Das wäre was…
Was kann man im virtuellen Raum nun machen?
Das hängt natürlich von der Programmierung der jeweiligen Anwendung ab, aber grundsätzlich hatte ich schon Spaß mit diesen Tätigkeiten:
- mit den virtuellen Händen virtuelle Gegenstände antippen und umherschieben. Oder auch Knöpfe drücken (sehr beeindruckend: Man sieht einen Knopf vor sich, streckt den Finger aus und drückt den Knopf langsam nach unten. Es fühlt sich sehr echt an)
- Gegenstände in die Hand nehmen und von allen Seiten betrachten
- sich mithilfe von Steuerungsdüsen durch einen schwerelosen Raum bewegen
- das Gefühl haben, gegen virtuelle Wände zu prallen, weil man die Steuerungsdüsen nicht richtig beherrscht
- sein dreidimensionales Selbst im Spiegel betrachten und sehen, wie genau jede Kopf-, Arm- und Handbewegung übertragen wird
- Robotern Arme ausreißen und sie damit verprügeln
- den Oculus Home-Bereich mit hunderten Gegenständen als nerdiges VR-Zuhause einrichten
- instinktiv in Deckung gehen, wenn irgendwas angeflogen kommt
- aus Versehen Sachen in der Realität umwerfen, weil man die Guardian-Grenzen nicht beachtet hat
- ein sehr mulmiges Gefühl haben, wenn der T-Rex dich bemerkt und dann anbrüllt, dass der Sabber fliegt
- sich einen Muskelkater im Arm holen, weil man auf völlig real erscheinende Ziele Bälle wirft
- verschwitzt und außer Atem das Gefühl haben, ein wenig die Welt gerettet zu haben
- auf einer riesigen Leinwand malen
- extrem futuristische Bedienelemente bedienen
- sich sehr klein fühlen (T-Rex..) oder Gott-Allüren bekommen (wenn man unseren Planeten zerbrechlich direkt vor sich schweben sieht)
- sich mit anderen Rift-Besitzern in virtuellen Räumen treffen, zusammen abhängen oder gemeinsam Filme schauen
- seinen Ängsten entgegentreten: auch Höhen wirken sehr echt. Wenn man auf einmal am Rande eines Hochhauses spawnt und nach unten schaut, dann tritt man unwillkürlich lieber einen Schritt zurück
- völlig die Orientierung im (realen) Raum verlieren, weil man sich im Eifer des Gefechts zu oft umgedreht hat und sich dabei mit dem Kabel der Rift verwickelt hat
- ganz einfach zwischen völlig unterschiedlichen Aktivitäten umschalten: Von der Sporthalle ins Schlachtgebiet und zurück ins Kino
- und vor allem: ein völlig anderes Raumgefühl bekommen, da man die reale Umgebung komplett ausblendet
Interessante VR-Anwendungen
Spiele und sonstige Programme für die Oculus Rift bekommt man im Rift-Store oder auf Steam. Hier gibt es alle möglichen Anwendungen von kostenlos bis teuer, von komplex bis anspruchslos, von kostenlos bis 40-50 €, die man sofort runterladen und nutzen kann.
[icon name=“glyphicon blicon-bulb“ size=“lg“] Tipp: Im Oculus-Store kann man sich für alle Downloads den Preis zurückerstatten lassen, wenn man das Spiel nicht länger als zwei Stunden gespielt hat und der Kauf maximal 14 Tage zurück liegt. Das bedeutet, du kannst auch teure Spiele erstmal antesten! Lies aber davor lieber selbst nochmal nach, ob sich was geändert hat – Oculus Rückerstattungsrichtlinien.
Mit der Rift machen auch relativ einfache Spiele, die normalerweise wirklich niemanden mehr hinter dem Ofen hervorholen würden, wieder richtig Spaß. Auch in Anwendungen, die den Betrachter nur einfach in fremde Umgebungen setzen, kann man sich völlig verlieren. Daher lohnt es sich, auch einfache, kostenlose Demo-Tools runterzuladen, wie z.B. die oben erwähnte First Contact-Demonstration oder „Dream Deck“.
VR-Erlebnissen mit der Rift, die mich aus verschiedenen Gründen besonders beeindruckt haben, habe ich eigene Beiträge gewidmet. Du findest sie in dieser shiny Vorschaugalerie :D
Außerdem stelle ich in meiner Serie „VR mit Lucyda“ gelegentlich VR-Anwendungen nur auf YouTube vor. Ganz oben findest du schon die erste Folge dieser Serie. Hier gibt’s als Überblick alle Folgen aufgelistet:
- #01: Ich zeig euch mein virtuelles Heim (Vorstellung mit Oculus Home und Robo Recall)
- #02: Spaziergang durch Pompeji (virtueller „Museumsbesuch“)
- #03: Vader Immortal Episode 1 (VR im Star Wars-Universum)
- #04: Klettertour auf dem Mount Everest
- #05: Mit Apollo 11 zum Mond (wer wollte nicht schon mal zum Mond fliegen!)
- #06: Raccoon Lagoon (ein Rätsel- und Sammelspiel, hier geht’s zum Review)
- #07: 1943 Berlin Blitz (Bomberbesatzung auf dem Flug nach Berlin im 2. Weltkrieg, hier das Review)
- #08: Titanic VR (der Untergang der Titanic hautnah sowie Tauchgang zum Wrack)
Und das war’s noch immer nicht. Unter den nachfolgenden Aufklapp-Balken findet ihr noch ein paar weitere Anwendungen, die kostenlos mitgeliefert werden oder zum Download bereit stehen. Mit diesen hier kann man die Möglichkeiten der VR und der Oculus Rift ganz gut mal austesten :D
Eine kleine Marktübersicht über VR-Brillen
Der VR-Markt war zum Kaufzeitpunkt Ende 2017 relativ überschaubar. Es gab eine große Zahl an VR-Brillen für’s Smartphone – das hat mir nicht gereicht. Dann die PSVR für Playstation – hab ich nicht, PC Master Race! Für den PC konkurrierten die HTC Vive und Oculus Rift. Windows Mixed Reality gibt es auch noch, aber in den Berichten, die ich gelesen habe, waren nur die Vive und die Rift als ernsthafte Alternativen angegeben. Vive und Rift sind kabelgebunden und hängen am PC, der die eigentliche Arbeit macht und das Bild nur an die Brille weiterliefert.
Die Vive ist deutlich teurer als die Rift, hat aber die bessere Auflösung und das bessere Tracking. Die Rift führt dagegen bei den Controllern, also bei der intuitiven Bedienung. Letztlich entschied ich mich aufgrund des Preises für die Rift. Und das war auch richtig so. Mit der Oculus Rift bin ich sehr glücklich – das Tracking mit den bis zu drei Sensoren erfasst jede Bewegung (kann es noch besser sein? Liegt das dann im marginalen Bereich?) und wenn ich mich in der VR befinde, bin ich in der Regel von diesem Erlebnis geflasht, die Optik ist also „ok“ ^^
Heute, Stand Mai 2020, wird die Oculus Rift nicht mehr verkauft. Alternative ist seit 2019 die Oculus Quest, die ganz ohne PC auskommt und trotzdem ähnliche Erlebnisse ermöglichen soll wie die Rift. Bedeutet: Die Quest hat einen internen Computer, so dass keine Anbindung an den PC mehr nötig ist. Kleiner Nachteil ist, dass der interne Quest-Computer nicht so leistungsfähig ist wie ein High End-Gaming-Rechner. Das dürfte aber nur einige wenige Anwendungen betreffen. Vorteil ist dafür, dass du mit der Quest deine gesamte Wohnfläche in der VR nutzen kannst und damit einen viel größeren Spielbereich hast.
Eine kleinere Version der Quest wäre die Oculus Rift S, die sich an Einsteiger richtet und für echte VR-Enthusiasten nicht wirklich geeignet ist. An der Quest hätte ich wegen der erhöhten Bewegungsfreiheit auch Interesse, aber ich habe nun mal die Rift, und das wird sich so schnell auch nicht ändern.
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Falls du noch nie VR probiert hast, wäre vielleicht eine sehr günstige VR-Brille für’s Smartphone was für dich. Diese Brillen sind für ein paar Euro schon zu haben. Du setzt einfach dein Smartphone vorne in die Brille ein und es dient dann als Display. Es ermöglicht einen Eindruck davon, was Virtual Reality bedeutet – viel mehr aber auch nicht.
Grenzen und zu lösende Probleme einer VR-Brille
So beeindruckend die Virtual Reality auch ist – es gibt dennoch ein paar Probleme.
Die Oculus Rift wiegt knapp ein halbes Kilo, lässt sich aber gut tragen. Die Trageriemen kann man individuell einstellen und so Druckstellen minimieren. Trotzdem hab ich nach dem Einsatz immer laut Pierre ein Waschbärengesicht mit Druckstellen um die Augen ^^
Je nach Anwendung kann einem durchaus auch mal schlecht werden – das ist als Motion Sickness bekannt. Meist tritt dieses mulmige Gefühl auf, wenn die VR vorgaukelt, dass du in Bewegung bist – aber dein Körper signalisiert dir Stillstand. Ich bin sehr robust, brauche aber in der Regel je nach Anwendung nach spätestens 2 Stunden eine Pause, weil ich mich irgendwie mulmig fühle – oft sogar schon früher.
Gerade, wenn man es in Google Earth übertreibt und die Landschaft an sich vorbeifliegen lässt, kann einen das leicht ausknocken. Ich hätte selbst nicht gedacht, dass das so heftig ist. Hier muss die Technik noch nachziehen, denn die Art und Weise, wie wir uns in der VR bewegen, ist definitiv noch ein großes Problem!
Mein Fazit zu Virtual Reality
Die Möglichkeiten, die die VR bietet, sind einfach unbegrenzt. Auch nach über zwei Jahren bin ich jedes mal aufs Neue fasziniert, wenn ich die Rift aufsetze. Es gibt eine riesige Vielfalt an kleineren und größeren Spielen und Anwendungen, die dich in andere Welten entführen.
Ich merke, dass ich Lust auf VR bekomme, auch ohne unbedingt dort etwas zu machen. Allein schon, in meinem virtuellen Wohnzimmer zu sitzen, plätscherndes Wasser und das Feuer im Kamin zu hören, ist unglaublich beruhigend. Ob man sich dann entscheidet,
- mit Kinogefühl irgendeinen Film zu schauen,
- sich in eine andere Umgebung zu versetzen und sich berieseln zu lassen,
- etwas für die Bildung tut (siehe oben bei Anwendungen),
- irgendein lustiges Spielchen spielt oder
- doch Bock hat auf Bewegung und Action
.. das ergibt sich dann von selbst.
Insgesamt aber ist Virtual Reality wahnsinnig beeindruckend und bietet jede Menge Möglichkeiten. Das Gefühl, sich in einer futuristischen Umgebung zu befinden und all das zu machen, was man sonst nur CGI-animiert im Kino sieht, ist einfach unschlagbar toll. Und das ganze läuft gerade erst richtig an! Ich freue mich auf die Zukunft, mit besserer Auflösung bzw. schärferen Bildern und noch mehr 3D-Umgebungen.
Letztendlich freut sich auch der Körper darüber, dass er nicht mehr den ganzen Abend nur noch sitzen muss. In vielen Anwendungen ist es einfach besser zu stehen, bzw. man betätigt sich sogar richtig sportlich ^^
Und am Ende kann ich nur nochmal betonen: Screenshots und meine Beschreibungen hier können das Erlebnis der Virtual Reality wirklich nicht ausreichend beschreiben. Probiere es selbst aus!
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