Bei Transport Fever handelt sich um einen Wirtschaftssimulator, in dem man ein Transportimperium aufbaut.
Startschuss ist das Jahr 1850, hier errichtet man erste Eisenbahn- und Kutschenlinien, transportiert Passagiere und Güter – auch über die Straßen, per Schiff und später auch per Flugzeug, und kann dabei mit fortschreitender Zeit auf immer neuere Technik zurückgreifen. Als großer Fan von Cities: Skylines und der „Die Siedler“-Reihe und natürlich als Infrastruktur-Fetischist (Straßen! Wasserleitungen!) musste ich da sofort zugreifen. Außerdem mag ich Züge <3 Hier das Review zu Transport Fever!
Transport Fever 2 ist da!
Du solltest dir das Spiel unbedingt mal anschauen. Es gibt viele interessante Neuerungen, verbesserte Spielmechaniken und eine rundüberholte Grafik.
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Einführung zu Transport Fever
Also, um was geht es? Grundsätzlich sollen wir in Transport Fever dafür sorgen, Güter und Passagiere von A nach B zu transportieren, je mehr und schneller, desto besser. Wir verdienen unser Geld also nicht damit, viel zu produzieren und Produkte zu verkaufen, sondern damit, diese zu transportieren. Natürlich läuft das aufs Gleiche hinaus: Wird viel produziert, wird viel transportiert = viel Geld. Stehen die Produktionsstätten still oder nutzen die Bürger unsere Transportmittel nicht, weil der Takt unattraktiv ist, verdienen wir wenig Geld, oder schlimmer noch: Wir verschulden uns und landen gnadenlos in der Insolvenz :D
Transport Fever ist insgesamt recht komplex und nicht so einsteigerfreundlich wie Cities: Skylines. Aber wer Simulationen mit Warenkreisläufen und Transportorganisation mag, der ist hier richtig. Die beiden Wirtschaftssimulatoren ähneln sich übrigens in einigen Aspekten. In einem separaten Artikel stelle ich euch die Unterschiede zwischen Transport Fever und Cities: Skylines vor.
Der Transport funktioniert hier – anders als in Cities: Skylines – nicht automatisch, sondern wir müssen ihn selbst in Gang bringen. Wir erstellen also Linien, kaufen mindestens ein Fahrzeug, das wir manuell einer Linie zuweisen. Dann fährt dieses Fahrzeug die Linie ab und nimmt die Waren mit, die an den Haltestellen darauf warten, mit dieser Linie transportiert zu werden. Es wird also das „Personenverkehrsprinzip“ des Linienverkehrs auch für Güter angewendet. Die LKWs/Güterzüge/Schiffe/Flugzeuge bewegen sich stur auf der ihr zugewiesenen Linie, ob es Waren gibt oder nicht.
Wenn es keine Waren gibt, dann kann das ganz schnell sehr teuer werden, denn bei allen Fahrzeuge (und natürlich Flugzeuge und Schiffe, die sind immer mit einbegriffen hier :D) fallen teilweise ziemlich deftige Betriebskosten an, die auf jeden Fall fällig sind – und sich mit steigendem Alter des Fahrzeugs auch erhöhen.
Um Gewinne zu erzielen, muss man in Transport Fever also dafür sorgen, dass Fahrzeuge möglichst viel transportieren und möglichst wenige Leerfahrten haben. Insbesondere am Anfang hat man erst eine oder zwei größere Linien in Benutzung, wenn eine dann auf einmal nicht mehr gut funktioniert, findet man sich ganz schnell in den roten Zahlen wieder. Auch dazu weiter unten mehr :D
Kampagne und freies Spiel
Transport Fever ist ein Single Player und es gibt auch keine Computergegner. Der Gegner ist wenn überhaupt vor allem anfangs dein Kapital :D. Man kann wählen zwischen einer Kampagne und dem freien Spiel.
Die Kampagne
In der Kampagne wird einem eine Art von Story mit verschiedenen Aufgaben und Quests präsentiert.
Beispiel: Ich habe die europäische Kampagne gewählt (es gibt auch die amerikanische). In der ersten Mission befand ich mich im Jahre 1870 in der Schweiz, wo gerade der Gotthardtunnel gebaut wurde. Hier galt es nun, Steine vom Tunnelbau abzustransportieren und Werkzeuge zur Baustelle zu liefern.
Dabei kamen dann Wahlmöglichkeiten wie „Oh nein, die Bauarbeiter verlangen mehr Geld, was willst du tun?
- Ihnen mehr Geld bezahlen (-> Höhere Kosten!)
- Sie von der Polizei verprügeln lassen (-> Der Bau schreitet dann langsamer voran)
- ihnen entgegen kommen und für eine bessere Tunnelbelüftung sorgen, damit die Arbeitsbedingungen besser werden (-> mehr Steine abtransportieren)
Das war noch wirklich sehr einfach und ich konnte die Mission problemlos abschließen. Die nächste Mission hatte es für einen blutigen Anfänger dann ganz schön in sich.
Grundsätzlich geht es in den Kampagnen darum, historische Situationen zu meistern und dabei Zwischenziele zu erfüllen („Liefere bis zum Zeitpunkt X so und so viele Waren“). Bedeutet aber auch, dass alles fest vorgegeben ist, sowohl die Zeit, in der die Story spielt (und somit die nutzbaren Transportmittel), als auch die Waren und Produkte.
Freies Spiel
Im freien Spiel ist nichts vorgegeben. Am Anfang wählt man das Startjahr und Amerika oder Europa als Gebiet aus und generiert eine zufällige Karte, auf der dann die Produktionsstätten und Siedlungen frei verteilt sind. Dabei kann man festlegen, ob es eine kleine, mittlere oder große Karte ist und auch ungefähr, wie hügelig das Gebiet ist. Das alles beeinflusst dann später wesentlich die Transportketten – Schienenbau durch hügeliges Gelände geht unglaublich ans Geld ^^
Ich habe mit einer kleinen Karte gestartet, die dennoch immerhin 6 Siedlungen bietet (bis ins Jahr 2024, in dem ich aktuell angekommen bin, ist das letzte Dorf noch nicht ans Schienennetz angeschlossen – es gibt also genug zu tun). Allerdings lohnen sich hier keine Flugzeuge, und auch der TGV kann nicht mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h durch die Landschaft brettern. Für ein richtig ausgiebiges Spiel, in dem man wirklich alles nutzen möchte, bräuchte man dann doch schon eine große Karte.
Warenkreisläufe / Transportketten in Transport Fever
In Transport Fever gibt es recht komplexe Warenkreisläufe, die man anfangs erstmal verstehen muss. In dieser Übersicht sind alle Warenketten dargestellt. Man sieht, dass nicht nur Produkt A in Fabrik X zu Produkt B weiterverarbeitet wird, um dann in der Stadt zu landen. Es gibt Zwischenschritte und unterschiedliche Endprodukte, die in verschiedenen Fabriken aus mehreren Güterkombinationen verarbeitet werden. Unsere Aufgabe ist nun, die Güter vom Beginn der Kette bis zum Ende, dh. dem Endverbraucher in den Städten, zu transportieren.
Da die Lage der Produktionsstätten zufällig generiert wird, muss man die Produkte manchmal über mehrere Ecken hin und wieder zurück transportieren, damit sie die Kette einmal ganz durchlaufen.
Linien können in Transport Fever nur gleichartige Haltestellen verbinden: Personenbahnhöfe können nur mit Personenbahnhöfen verbunden werden, LKW-Verladestellen nur mit LKW-Verladestellen usw. Falsch! Du kannst eine LKW-Verladestelle mit einer Bushaltestelle verbinden oder einen Güter-Bahnhof mit einem Passagierbahnhof. Die Waren werden dann abgeladen, aber du kannst keine neuen Waren aufladen.
Was genau dann transportiert wird, ist nicht festgelegt (außer bei Personen ^^). Eine LKW-Linie transportiert alle Waren, die in den Verladestellen lagern. Das erinnert ein wenig an das legendäre Siedler 2, wo die kleinen Männchen einfach alles von Fähnchen zu Fähnchen transportieren ^^
Bei Güterzügen sieht es etwas anders aus, da der Waggontyp – es gibt vier unterschiedliche Typen – festlegt, was transportiert werden kann. Da muss man also überlegen, ob man unterschiedliche Waggons in einem Zug einsetzt oder gleich mehrere Züge mit unterschiedlichen Waggontypen nutzt. Ziel ist, dass Züge möglichst nicht leer fahren müssen.
Fahrzeuge bzw. Transportmittel
Im freien Spiel können wir, wie erwähnt, im Jahr 1850 starten. Hier gibt es Pferdefuhrwerke, 40 km/h schnelle Dampfloks und einfache Dampfschiffe, die wir für den Gütertransport verwenden können. Mit fortschreitender Zeit erhalten wir (ohne Forschung o.ä.) Zugriff auf modernere Transportmittel. Nach und nach können wir so unseren gesamten „Fuhrpark“ modernisieren.
Jedes Fahrzeug hat eine bestimmte Lebensdauer. Danach steigen die Betriebskosten stetig an, so dass wir es dann ersetzen sollten. Das kann man manuell machen oder für alle Fahrzeuge einer Linie festlegen, wann es mit was ersetzt werden soll.
Unterschiedliche Transportwege
Grundsätzlich transportieren wir Passagiere und Güter. Dafür stehen jeweils unterschiedliche Transportmittel zur Verfügung:
- Straße: Passagiere via Kutsche/Bus, Straßenbahn. Güter via Fuhrwerk/LKW
- Schiene: Dampfloks, später auch Dieselloks und E-Loks mit unterschiedlichen Waggons (vier Typen für verschiedene Güter, sowie Passagierwaggons
- Wasser: Schiffe unterteilt in Personen, Liquids (Öl usw.) und andere Güter. Für Passagiere später auch Hovercrafts
- Flugzeuge: Erst später und nur Passagiere
Welches Medium sich am Besten eignet, hängt immer vom Einzelfall ab – wie Art der Waren, Entfernung, Produktionsstätten/Abnehmer in der Nähe usw. Insgesamt gibt es über 120 verschiedene Fahrzeuge (aufgeteilt auf Europa und Nordamerika).
» Übersicht aller Transportmittel mit Einführungsjahren und weiteren Werten
Eine Transporteinheit, dh. ein LKW oder ein Güterwaggon kann immer nur einen Warentypen transportieren. Bedeutet: Stapeln sich an einer LKW-Frachtstation 3 Einheiten Lebensmittel und 10 Einheiten Baumstämme, dann nimmt ein LKW vielleicht nur die 3 Lebensmittel mit, während die restlichen 17 Plätze, die er zur Verfügung hat, leer bleiben. Das Beste war mal ein Flussschiff mit 250 Kapazität, das nur 3 Lebensmittel aufgenommen hat. Das ist Verschwendung ohne Ende – daher bin ich mit Schiffen noch nicht recht warm geworden, die lohnen sich nur, wenn wirklich viele Güter eines Typs transportiert werden müssen. Seit Juli 2017 können Schiffe ihren großen Laderaum in bis zu vier Abteilungen abgrenzen, für die man einzeln festlegen kann, welche Waren und wie viele davon es transportieren soll.
Vor- und Nachteile von Zügen
Züge können wir in Transport Fever individuell zusammenstellen: Grenzen setzt nur die Zugkraft einer Lok und die Länge der Bahnhöfe. Wenn der Zug wegen des hohen Gewichts nur noch kriecht, ist das Verschwendung. Acht Waggons schaffen aber auch die kleinen Loks ganz am Anfang schon (allerdings nicht, wenn die Steigungen auf der Strecke zu steil sind.. ^^). Bahnhöfe kann man in unterschiedlichen Längen bauen. Wenn der kleinste Bahnhof „nur“ 160m lang ist, sollten die Züge diese Länge nicht überschreiten.
Insgesamt sind Züge zwar von den Betriebskosten her ziemlich teuer, dafür aber auch sehr schnell und sie können große Mengen transportieren. Der große Vorteil ist auch, dass ein Zug mit mehreren Waggons gleichzeitig unterschiedliche Warentypen einpacken kann, im Gegensatz zu allen anderen Transportmitteln. So kann ein Zug bspw. gleichzeitig Eisen und Kohle transportieren.
Dafür gibt es hier den Nachteil, dass nicht jeder Waggon theoretisch alle Waren transportieren kann – bestimmte Gütertypen benötigen bestimmte Waggons. Öl kann man nicht mit Rungenwagen transportieren, die nur für Holz, Bretter und Stahl gedacht sind. Erze benötigen andere Wägen als Vieh. Das Problem hat man bei anderen Transportmitteln nicht, LKWs transportieren alle Güter.
Spielatmosphäre, Interface und Fazit
Transport Fever ist kein Grafikmonster und zwischen den Städten ist die Landschaft ziemlich langweilig. Dennoch präsentiert sich das Spiel liebevoll gestaltet:
- In den Siedlungen wuseln Menschen herum
- Orte wachsen und verändern sich auch selbstständig im Laufe der Zeit
- Gepflasterte Straßen in den Orten und staubige Wege zwischen den Städten werden von allein zu Teerstraßen ausgebaut
- Neue Straßen kommen dazu, wenn Gütertransporte die Stadt gut versorgen
- Städte bauen selbstständig Häuser
- Alles wird der Optik der jeweiligen Zeit angepasst
Insbesondere die Fahrzeuge sind sehr detailliert nachgebaut. Je älter ein Fahrzeug, desto mehr sieht man übrigens Nutzungsspuren wie Rost oder Ölschlieren :D Sehr liebevoll gemacht.
Wenn man gerade nicht mit der Verwaltung seines Imperiums beschäftigt ist, sollte man sich mal ein wenig Zeit nehmen und seinen Zügen (oder Autos oder Menschen oder Flugzeugen oder ganz egal was – alles, was sich bewegt, kann man anklicken, benennen, Details einblenden und verfolgen ^^) folgen, um die Karte mal nicht nur von oben zu sehen.
Historisch zweifelhaft erscheint mir allerdings die Produktion und der Transport von Kunststoff im Jahre 1850 .. >_> Aber gut, ein paar Kompromisse muss man da schon eingehen :D
Hintergrundmusik
In Transport Fever läuft außerdem eine musikalische Untermalung, die wohl als gewöhnungsbedürftig zu bezeichnen ist. Sie passt teilweise ganz gut zum Spiel, hat aber auch irgendwie was Schräges, Eisenbahnromantik-Mäßiges und lässt einen an verschrobene Modelleisenbahner denken, die mit Schaffnermütze ihre Züge fahren lassen :D Ich bin immer kurz davor, sie auszuschalten, aber irgendwie .. passt es ja dann doch ^^ >_>
Spielinterface
Das Interface ist kein Designwunder, sondern sieht mehr nach Windows 95 aus, aber es hat alles, was man braucht. Man findet sich zurecht und kann jederzeit alle Infos einblenden lassen, die man braucht. Auch einzelne Fahrzeuge und Züge kann man schnell lokalisieren. Das wichtigste Fenster ist der Linienmanager, der einem alle Linien anzeigt und dazu Infos liefert, wie viele/welche Fahrzeuge dafür im Einsatz sind und wie hoch die Gewinne sind. Meistens hat man mehrere Fenster offen, um irgendwas zu verfolgen oder nicht zu vergessen ^^
Insgesamt macht das Spiel wirklich großen Spaß. Man muss immer nur noch kurz hier was ausbauen, da nen Zug austauschen, dort Linien optimieren oder irgendeine Produktionskette fixen.. Am ersten Abend fühlten sich für mich zwei Stunden im Spiel an wie 10 Minuten, und auf einmal war es 5:30 morgens..! Genau wie bei Cities: Skylines, aber bei beiden Spielen legt sich das nach und nach, wenn man Routine bekommen hat ^^
Kleine Ärgernisse in Transport Fever
Transport Fever ist schon sehr gut gelungen und macht richtig Spaß. Allerdings gibt es trotzdem ein paar Dinge, die besser sein könnten.
Beispielsweise ruckelt das Spiel hin und wieder – auch mit meiner wirklich nicht schlechten Hardware. Habe noch nicht herausgefunden, ob das ab einer bestimmten Menge an Fahrzeugen einsetzt, oder ob es hilft, das Spiel neuzustarten.. [Nachtrag 21.01.2017: Nach einem Update Ende Dezember hat sich das wesentlich verbessert!]
Fahrzeugersatz
Für jede Linie kann ein automatischer Fahrzeugersatz eingestellt werden, damit man die Fahrzeuge nicht manuell ins Depot schicken und dort austauschen muss. Funktioniert gut, aber das hier eingestellte Ersatzfahrzeug bleibt fest. Wenn neue, bessere Fahrzeuge verfügbar sind, muss man dieses bei jeder Linie neu festlegen, sonst werden die Fahrzeuge wie bisher durch das ältere Fahrzeug ersetzt. Das betrifft insbesondere Busse und LKWs, weil hier wirklich Unmengen von Fahrzeugen unterwegs sind, während Züge insgesamt überschaubar bleiben.
Hier würde ich mir eine Option wünschen, dass automatisch immer mit dem neuesten verfügbaren Fahrzeug ersetzt werden soll. Bei Zügen muss man eher abwägen, welche Lok und welche Waggons am Besten für einen Zweck geeignet ist, so dass hier das manuelle Ersetzen absolut ok ist (Einstellung bei Fahrzeugersatz daher auf „nicht automatisch ersetzen“!).
Transportverbot
Schön wäre es, wenn es für die Fahrzeuge oder eine ganze Linie ein Transportverbot für eine oder mehrere bestimmte Warentypen gäbe. Derzeit ist es so, dass ein Fahrzeug entweder alle Waren transportiert, oder es auf einen bestimmten Warentyp festgelegt ist. Gerade bei Schiffen mit ihrem großen Frachtraum möchte ich, dass der Frachtraum auch genutzt wird und nicht irgendwie drei Brote transportiert werden, während die 50 Stahlträger liegen bleiben.
„Stauwarner“
Zuglinien funktionieren nicht immer ganz reibungslos, insbesondere, wenn mehrere Linien eine Schienenstrecke nutzen. Signale und Weichen musst du manuell setzen. Da kann einiges schiefgehen, so dass Züge blockiert werden.
Stellt ein Zug fest, dass der nächste Streckenabschnitt nicht frei ist, bleibt er einfach stehen und wartet. Oder auch, wenn man den Gleisen elektrische Oberleitungen spendiert. Fehlt irgendwo ein kleines Stück, dann fährt der Zug nicht weiter. Dadurch können ganze Linien und sogar ganze Strecken (und somit mehrere Linien!) blockiert werden und die Kosten explodieren dann richtig, weil keine Gewinne mehr generiert werden.
Das bemerkt man oft nur zufällig im Linienmanager, weil man sieht, dass Gewinne kleiner werden oder sogar Verluste aufkommen. Dann muss man sich auf die Suche nach den Ursachen machen. Ist sehr ärgerlich, weil da schon wer weiss wie viele Jahre vergangen sein können, ohne dass man überhaupt was gemerkt haben kann.
Warnung bei stockender Produktionskette
Ähnliche Kritik bei stockender Produktion: Wenn in einer Kette irgendwo was hakt, betrifft das die gesamte Kette. Funktioniert der Abtransport irgendwo nicht oder gibt es keine Abnehmer, dann produziert die entsprechende Fabrik weniger Waren. Und auch der beknackte Holzfäller ganz am Beginn der Produktionskette fällt weniger Bäume, weil er sieht, dass nicht mehr so viele benötigt werden. Der Spieler selbst sieht nur, ups, da kommen ja kaum noch Bäume, was ist denn da los? Und dann muss man die gesamte Kette prüfen.
Das Problem ist, dass man eben lange einfach nicht sieht, dass weniger produziert wird. Hier wäre eine Warnung schön, wie etwa: „Dem Wirtschaftsberater ist aufgefallen, dass die Linie XY sehr viel weniger Waren transportiert als vor drei Jahren“. Dann könnte man darauf reagieren, statt nach 10 Jahren zu sehen, dass die Gewinne insgesamt schwer eingebrochen sind.
Tipps für ein erfolgreiches Transportimperum
Transport Fever bietet zwar ein Tutorial, das aber wirklich sehr dürftig ist. Man bekommt gezeigt, wie man Schienen baut, Linien erstellt und Fahrzeuge kauft. Aber man erfährt nicht, wie Warenketten funktionieren, wie viele Fahrzeuge zum Einsatz kommen sollten, damit eine Linie attraktiv ist und vieles mehr. Es dauert eine Weile, bis man die Regeln durch Trial & Error geschnallt hat ^^
Da sich mittlerweile einige Tipps angesammelt haben, habe ich sie auf eine separate Tipp-Seite ausgelagert.
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