Für die Abgabe meiner 3D-Rekonstruktion eines Mithräums für die Uni hab ich an den beiden Perspektiven nochmal ein bisschen herumgeschraubt.
—> Nachtrag: Zu den älteren und neueren Versionen des 3D-Mithräums geht es hier! <—
Hier nun die Screenshots:
Mein eingereichter Text zur Darstellung des Mithräums auf der Uni-Webseite:
Rekonstruktionsvorschlag: Mithräum Güglingen II, 3. Bauphase (ca. Anfang bis Mitte 3. Jh.)
Dieser Modellvorschlag experimentiert mit Möglichkeiten, wie der Innenraum des Mithräums ausgesehen haben könnte. Er basiert auf dem ergrabenen Grundriss, der eine Fachwerkkonstruktion nahelegt, während der Kultraum selbst in die Erde eingetieft ist. Die gemauerten Podien an den Seiten waren wahrscheinlich verputzt und mit Holzbohlen belegt, auch die Wände waren vermutlich verputzt und bemalt.
Die Decke des Kultraumes war offensichtlich mit geometrischen Mustern verziert.
Das Original-Kultrelief ist bis auf die rechte untere Ecke nicht erhalten, ich habe mich des farblich rekonstruierten Reliefs aus Sterzing bedient. Die steinerne rechte Stütze des Reliefs jedoch stammt aus dem Grabungsbefund von Güglingen, ebenso die Altar- und Weihesteine.
Gefunden wurden auch Fragmente von Öllampen und weiteren Kultgegenständen.
Die Fackeln seitlich des Kultbildes jedoch stellen lediglich einen Vorschlag dar, ob Fackeln verwendet wurden oder nicht ist nicht bekannt. Auch das sonstige Inventar, das im Modell zu sehen ist, ist lediglich ein Vorschlag.Der Vorraum basiert ebenfalls auf dem Grabungsgrundriss, über die Verwendung des Raumes ist jedoch nichts bekannt. Es könnte sich um einen Vorraum zur Vorbereitung handeln, sprich: zum Umziehen und zur Lagerung von Gegenständen. Dementsprechend habe ich den Vorraum gestaltet.
Ob Fenster vorhanden waren, ist unklar, ebenso, ob diese verglast waren.
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