Heute wollte ich mal auf einen Film der anderen Art hinweisen. Er lief 2014 im Kino, gehört aber nicht zu den großen Blockbuster-Filmen. Mit Produktionskosten von nur 1,5 Millionen Dollar steht er neben Filmen wie James Bond – Spectre (der aktuell läuft) und seinen 300 Millionen Dollar Budget ziemlich einfach da.
Das macht aber nichts – dem Film tut das keinen Abbruch. In Sachen Kreativität, Witz und Irrationalität sticht er viele andere Filme locker aus :D Wie funktioniert eigentlich eine Vampir-WG?
Darum geht es
Vier, später fünf, Vampire leben zusammen in einer WG. Das ganze Spektakel ist ein bisschen wie eine Dokumentation aufgezogen und erinnert so an Stromberg. Ein Filmteam, dessen körperliche Unversehrtheit ihm garantiert wurde, filmt den Alltag der Vampire.
Dementsprechend gibt es keinen großen, übergeordneten Handlungsbogen (es ist zwar ein lockerer Rahmen da, aber der ist kaum wichtig), sondern der Weg ist das Ziel, und der Weg ist definitiv sehr kurzweilig :D
An Skurrilität kaum zu überbieten :D
Das ist oft ziemlich banal, wenn es z. B. um den Putzplan geht. Es ergeben sich aber auch sehr skurrile Szenen – auch Vampire haben Hunger, und wie man an sein Essen kommt, ist hier schon ein wenig … speziell :D
Man geht aber auch gern mal aus, um das Nachtleben unsicher zu machen. Das ist mit weiteren Schwierigkeiten verbunden. Beispielsweise dürfen Vampire nicht einfach einen Club betreten – sie müssen eingeladen werden, was in Diskussionen mit den Türstehern ausartet. Wenn man dann noch einem Rudel (nicht verwandelten) Werwölfen begegnet, sind gegenseitige Beleidigungen („Graf Tuntula“ und Stöckchen werfen) vorprogrammiert.
Es ist so niedlich, wie sie sich zumindest teilweise als Gentlemen darstellen. Es geht um gutes Aussehen („tot, aber unwiderstehlich“, „Vampirsein macht sexy“), Hygiene und gutes Benehmen, und natürlich Ordnung in der Wohnung.
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Ein wenig Einblick bekommt man auch in die unterschiedlichen Charaktere. Es wird vorgestellt, wie alt die Mitbewohner sind und wo sie herkommen. Wer im Mittelalter gelebt hat, kennt sich natürlich nicht gut mit moderner Technik aus, weswegen die drei Hauptcharaktere sehr froh darüber sind, als sie einen Computernerd kennenlernen, der ihnen dabei ein wenig auf die Sprünge hilft.
Da Vampire natürlich ursprünglich aus Osteuropa stammen, ist die Wohnung, der Kleiderstil, der Dialekt und auch die Musik irgendwie auch schön osteuropäisch angehaucht.
Also, dieser Film macht Spaß – anschauen!
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