Desperation und Regulator sind zwei Geschichten mit den gleichen Protagonisten, die aber nichts miteinander zu tun haben. Beide gehen das gleiche Phänomen völlig anders an. Daher schreibt King die eine Geschichte auch als er selbst, die zweite unter seinem Pseudonym Richard Bachmann.
Erstauflage: 1996
Seitenanzahl: Desperation: 635, Regulator: 433
Review online seit:~2002-2006, 9.04.2012
Inhalt. In diesem Band finden zwei Bücher (beide von King, Regulator unter dem King-Alias Richard Bachmann) Platz, denen die gleiche Idee zugrunde liegt: das böse Wesen Tak, das in einer Bergwerksstadt durch einen aufgesprengten Schacht ans Licht kommt und nun für Mord, Chaos und Wahnsinn sorgt. Selbst die Akteure sind die gleichen. Der Stoff wird in beiden Geschichten nun unterschiedlich interpretiert und ausgeführt.
Desperation: Peter und Mary werden auf dem Highway in der Wüste von dem Polizisten Entragian angehalten und zum Ort Desperation in der Wüste gebracht. Sie merken schnell, dass etwas nicht stimmt, da der Cop sich sehr merkwürdig benimmt und schließlich auch Menschen sterben. Es folgt eine mörderische Nacht in Desperation.
Regulator: In einer Vorstadt-Wohnstraße tauchen plötzlich seltsame Lieferwagen auf, deren Insassen wahllos die Anwohner erschießen. Bis sich die Überlebenden versammeln und beraten können, verwandelt sich die Straße langsam in eine Wildwest-Wüste, wie sie sich nur ein Kind vorstellen kann. Alles deutet darauf hin, dass die Bewohner dieser Straße im Alptraum eines Kindes gefangen sind.
Kritik. Zwei interessante Interpretationen eines Themas. Grundzüge sind gleich, und dennoch ist das Setting jeweils komplett anders. Man kann beide Geschichten lesen, ohne dass man sich so fühlt, als wüsste man Bescheid was passiert. Beide sind sehr spannend, und ein besonderer Reiz ist es, dass man nach der 1. Geschichte (es gibt keine Reihenfolge, es ist völlig egal, welche der beiden man zuerst liest) die Akteure in der 2. Geschichte wiederfinden kann und man somit einen direkten Vergleich erhält.
Dieses Buch ist wieder ein typisches King-Buch, allerdings nicht mit einer solchen Atmosphäre ausgestattet wie z.B. „Es“ oder „The Stand„.
Wertung.
Auf jeden Fall ein fesselnder Zeitvertreib und mal was anderes.
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