Bevor die Fotos kommen, darf ich freudig verkünden, dass ich mich demnächst (nur kurz befristet) sogar bezahlt mit Karten beschäftigen darf :D Heute erhielt ich von meinem Professor eine Mail – er hat es schon wieder getan! Er fragte an, wie lang ich noch mit meiner Masterarbeit beschäftigt sein werde, er hätte da nämlich eine Aufgabe, die ich im April/Mai eventuell übernehmen könnte – natürlich bezahlt.
Jajaja, Masterarbeit April und so, aber man sollte trotzdem immer nachfragen, um was es geht :D Er arbeitet wohl an einem Buch und braucht für den Abdruck aufbereitete Karten, die ich machen könnte. Na da kann man doch nicht nein sagen, da muss man zugreifen!
Bin ihm sehr dankbar für alles – zwei Jobs, die Master-Betreuung und seine Offenheit für mein Thema, das erst gar nichts mit seinem Forschungsgebiet zu tun hat (inzwischen schon :D). Heute in vier Wochen ist übrigens Masterarbeit-Abgabe. Es läuft recht gut, im Großen und Ganzen ist sie zu 90% fertig, am Ende muss ich nur noch jede Menge Fäden zusammenbringen und Lücken stopfen.
So, und jetzt Fotos ^^
Ein paar merkwürdige Fotos
Samstag abend im benachbarten Ort Bammental .. Es weihnachtet wohl noch sehr :D
Heute morgen. Ich höre es irgendwo im Raum kratzen und brülle anonym in den Raum präventiv die Katze an (aggressives Kratzen, das muss Katze sein). Die kratzt aber weiter. Ich stehe auf und suche das Tier. Schließlich finde ich es in einer Kiste im Regal.
Ich war heute von mittags bis abends in der Bibliothek. Als ich nach Hause kam und nach dem Katzenbild von heute morgen schauen wollte, stellte ich fest, dass das Handy seine kreative Ader gezeigt hat und moderne Fotokunst erstellt hat!
Verstörend, zugleich aber auch inspirierend! Zunächst war mir nicht klar, was es da abbildet. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Wie so oft bei moderner Kunst muss man erst einen Schritt zurücktreten, um das Werk gänzlich zu erfassen.
Es handelt sich um eine Interpretation gesellschaftskritischer Themen. Das Künstler vereint in klarer Einfachheit auf völlig unschuldige Weise die Kritik am Plastikwahn unserer Epoche mit der Kritik an der Konsumgesellschaft, indem es die Enge des Eingesperrtseins von Nutztieren, deren lebenslange Gefangenschaft und gleichzeitig die Hoffnungslosigkeit des eigenen Seins darstellt, wobei der Käfig in diesem Fall durch eine einfache Plastiktüte verkörpert wird.
Das Künstler regt mit seinen Werken zum Nachdenken über diese beiden wichtigen Themen an, die im Grunde beide Ausdruck der übergeordneten Thematik des verantwortungslosen Umgangs des Menschen mit seiner Umwelt sind. Gleichzeitig könnte das zweite Bild aber auch das Innere des Menschen selbst darstellen: Das Stromkabel, das hier abgebildet ist, bildet ein System von Blutgefäßen, die scheinbar chaotisch und ungeordnet ein Organ umgeben. Die Metapher ist hervorragend gewählt – dient doch auch ein Stromkabel als Leitung, ohne die das gesamte System nicht funktionieren würde. Zu guter Letzt schärft das Künstler auch ein, die Dinge nicht immer aus der eigenen, eingeengten Perspektive zu betrachten, sondern die Distanz bewusst zu suchen. Es ist wichtig, sich einen Überblick zu verschaffen, um die Dinge in ihrer Gesamtheit zu erfassen.
Ich bin schwer beeindruckt von der Leistung des Künstlers und würde ihm eine Bühne wünschen, die seinen Werken gerecht wird!
Und hier der völlig profane (Außen-)anblick des Kunstwerks.
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