Ich muss mir nicht vorwerfen lassen, zuviel Zeit beim Kochen aufzuwenden. Oder gern nach Rezept zu kochen. Kochen geht auch Pi mal Daumen, und wenn’s mal nicht so umwerfend schmeckt, dann macht’s immerhin satt :D
Mh, okay, vielleicht nicht der beste Einleitungssatz für einen Beitrag, in dem ich ein .. Rezept .. – sagen wir lieber, eine Anleitung – vorstellen möchte :D
Naja. Selbst schuld, wenn du dich davon einschüchtern lässt! Der Sauerkrauteintopf mit Paprikawürstchen ist nämlich nicht nur superlecker und ganz einfach zu machen (und ich meine wirklich absolut simpel!), sondern ein seit Jahrzehnten bewährtes Familienrezept. Und – das möchte ich hinzufügen – ich habe den Eintopf schon für Besuch gekocht und wurde nach dem Rezept gefragt. Das gilt ja wohl als Like!
Damit nun niemand mehr fragen muss: Hier ist es!
Eigentlich geht es nur darum, Kartoffelpüree mit Sauerkraut zu vermischen und Paprikawürstchen reinzuschnippeln.
Man nehme folgendes Zeugs
Die Mengenangaben sind absichtlich vage gehalten. Ich weiß es auch nicht so genau.
Nimm eine Menge vorwiegend festkochender Kartoffeln, von der du denkst, dass sie die Anzahl Personen, für die du kochst, satt machen wird. Auf den Bildern siehst du die Menge für zwei Personen.
Dazu eine nicht zu große (aber auch nicht zu kleine) Dose Weinsauerkraut, es sollte mengenmäßig weniger Sauerkraut in den Topf wandern als Kartoffeln.
Dazu ein bis zwei Paprikawürstchen und etwas Pfeffer.
Das waren schon die Hauptzutaten. Und du brauchst ca. 45 Minuten Zeit.
Für den Püree ist noch ein wenig Butter oder Margerine und Milch nötig, sowie ein Kartoffelstampfer. So einen Stampfer wie auf dem Foto würde ich übrigens meinem größten Feind nicht empfehlen – der ist aus Kunststoff und ziemlich biegsam. Nicht so toll, wenn man mit Kraft in einem Topf rummatscht!
Und so geht’s: Sauerkraufteintopf mit Paprikawürstchen
Eigentlich gibt’s da nicht viel zu erklären. Es gibt keine Tricks oder Geheimzutaten .. außer Pfeffer am Ende :D
Die Kartoffeln müssen geschält und in Würfel von 1,5 cm Kantenlänge geschnippelt werden (circa :D). Dann sind sie schneller durchgekocht, als wenn du sie am Stück lässt. Kartoffeln in einen größeren Topf, Wasser rein. Das Ganze so ca. 15-20 Minuten kochen, das sollte reichen.
Während die Kartoffeln baden, schnippeln wir das Paprikawürstchen in kleine Scheiben. Ich halbiere die Scheiben dann gern nochmal, muss aber nicht sein.
Die Würstchenscheiben braten wir nun in einem kleinen Topf an. Dieser Schritt ist eigentlich optional – meine Mama hatte die Würstchen erst immer am Schluss, und zwar am Stück, in den Eintopf gepackt. Dann färbt der Eintopf sich nicht würstchenfarben und bleibt schön kartoffelgelb. Ich mag es aber lieber, wenn die Würstchen beim Braten etwas ausschwitzen, denn dann verteilt sich das Aroma besser. Meine Güte, vielleicht werde ich doch noch Sterneköchin!
Wenn die Würstchenscheiben schön angebraten sind, packen wir das Sauerkraut drauf und vermischen alles schon mal. Falls die Flüssigkeit beim Sauerkraut nicht reicht, gießen wir noch ein bisschen Wasser drauf. Nicht viel, nur soviel, dass Würstchen und Kraut zusammen ca. 10 Minuten köcheln können und nichts anbrennt.
Kartoffelpüree machen
Nach rund 20 Minuten gießen wir die Kartoffeln ab und machen den Püree. Dazu nehmen wir .. ich weiß nicht, vielleicht 50 g Butter oder Margarine und werfen sie auf die Kartoffeln. Die Butter ist dazu da, den Püree cremiger zu machen, und sie verleiht ihm, finde ich, auch einen guten Geschmack.
Dann kippen wir noch ein paar Schlücke Milch oben drauf, damit der Püree keine Krümelparade ist, sondern schön weich bleibt.
Und dann wird gestampft. Am besten sollten keine Kartoffelstücke mehr übrig bleiben, so dass ihr am Ende zarten Püree bekommt.
Etwas Feinschliff!
Sobald der Kartoffelpüree fertig ist, rühren wir einfach Sauerkraut und Würstchen unter, klatschen den Eintopf auf den Teller und streuen etwas groben Pfeffer drüber.
Das war’s! Wie versprochen: Absolut simpel und gleichzeitig lecker <3
Na, wär das was für dich? :D
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