Eigentlich wollte ich alle 2-3 Monate so ein Update bzw. Rückblick bringen, damit die werten Besucher des Plejadiums sehen, was ich eigentlich sonst noch so treibe :D Das letzte Update ist jetzt aber schon 4,5 Monate her. Aber gut, ich bin eben schwer beschäftigt .. und zwar mit Videos für meinen YouTube-Kanal.
Ich hab die Frequenz neuer Videos nochmal deutlich erhöht und bringe jetzt seit einigen Wochen sieben Tage die Woche täglich drei neue Let’s Plays raus. Das alles hat sich jetzt auch ganz gut eingeschliffen, auch wenn es ziemlich anspruchsvoll ist, das durchzuziehen und neben der bezahlten Arbeit kaum Zeit für irgendwas anderes mehr ist. Deswegen gibt es leider auch hier im Blog im Moment nicht mehr so viele Beiträge.
Der Stand der Dinge auf meinem kleinen Kanal
Aber ich gehe das ganze jetzt auch professioneller an.
Technik: Zusätzlich zum Mikrofon habe ich jetzt auch eine richtige Webcam (Logitech C920 HD Pro *) und einen Lichtring * für die bessere Beleuchtung, wenn ich mit Webcam spiele. Der Lichtring (siehe rechts) ist ziemlich praktisch, da er auf einer flexiblen Halterung sitzt, die sich einfach am Schreibtisch befestigen lässt. Die Leuchtstärke lässt sich stufenlos regulieren, genau wie auch die Farbtemperatur. Auf der Halterung lässt sich auch die Webcam befestigen.
Nächste Woche gibt es hoffentlich auch besseres Internet, so dass ich auch streamen kann. Das wird mir mehr Flexibilität ermöglichen, weil der Upload eines Videos deutlich verkürzt wird.
Streamen bedeutet: Ich spiele live und ungeschnitten. Im Moment schneide ich die Videos, was extra-Aufwand bedeutet. Im Stream fällt das Schneiden weg und es wird auch mal langweilige Parts geben (die ich sonst wegschneiden würde), aber dafür gibt es die Möglichkeit der direkten Interaktion mit den Zuschauern.
Die Idee ist, dass ich dann nur noch zwei Let’s Plays regulär bringe und dafür vielleicht an drei Tagen die Woche abends ein paar Stunden streame. Oder irgendwie sowas. Mal sehen :D Mit Let’s Plays, auch mit Facecam, habe ich mich nach einiger Eingewöhnungszeit ganz gut arrangiert – an Live-Streams werde ich mich aber wohl erstmal gewöhnen müssen.
Abonnenten: Abonnentenzahlen sind nicht die wichtigste Kennzahl für einen Kanal, aber es ist zumindest ein einfacher Hinweis, der grob zeigt, ob der Kanal grundsätzlich gut läuft, stagniert oder krankt. Nachdem Transport Fever 2 Ende letztes Jahr so gut lief, stiegen die Zahlen im Frühjahr deutlich langsamer. Ich hab dann den Video-Output erhöht, was sich tatsächlich bemerkbar macht :D Vor wenigen Wochen hab ich die 1500 Abonnenten erreicht, heute stehen sie bei 1598. Das sagt nicht viel aus, aber es läuft recht gut. Fast täglich kommen neue Abonnenten dazu.
Werbung: Seit wenigen Wochen laufen (leider) auch auf allen Videos Werbebanner. Ich wollte eigentlich nur auf „hilfreichen“ Videos Werbung anzeigen, aber damit kam ich nur auf so 8-9 € pro Monat. Da ich aktuell wirklich wahnsinnig viel Zeit in YouTube stecke und dafür auch weniger bezahlte Arbeit leiste, entschied ich dann aber, doch auf allen Videos Werbung einzublenden. Allerdings „nur“ zu Beginn des Videos, nicht auch noch Werbeunterbrechungen mittendrin (das wäre YouTube-Standard). Ich hatte mich auf Beschwerden gefasst gemacht, von wegen „was denkst du dir eigentlich, jetzt schau ich deine Videos nicht mehr“ oder so. Aber es kam keine einzige Beschwerde. Jetzt bekomme ich pro Monat immerhin rund 25 € – das ist ein ganz kleines Taschengeld, vielleicht eine kleine Gegenfinanzierung der Spiele, die ich kaufe :D
Twitter: Anfang August habe ich für meinen Gaming-Kanal einen eigenen Twitter-Account angelegt: @lucyda_zockt. Hier gibt es Ankündigungen zu meinem Programm und zu … eventuellen Livestreams (siehe oben ^^). Außerdem teile ich hin und wieder schicke Screenshots aus den Spielen, retweete News zu den Spielen auf dem Kanal und bringe das eine oder andere Katzenbild :D
Aktuelles Programm auf YouTube
16:30 Uhr – Abwechselnd Transport Fever und Satisfactory
Mit Transport Fever 2 hab ich Ende November angefangen und mache pünktlich alle zwei Tage damit weiter. Aktuell spielen wir seit 20 Folgen in der 4. Staffel auf einer tropischen Karte mit asiatischen Fahrzeugen und Stadtnamen. Die Karte ist mal wieder sehr stauträchtig und die Städte wachsen richtig schnell, so dass es noch mehr Stau gibt :D
Sehr glücklich bin ich darüber, dass es mittlerweile eine recht hohe Beteiligung in den Kommentaren gibt, und das Interesse am Spiel reißt auch nicht ab :D Transport Fever 2 ist mit großem Abstand das Spiel, das bei mir am besten läuft. Ist ja auch irgendwie klar, damit habe ich ja angefangen und deswegen kamen die Zuschauer auf meinen Kanal. Trotzdem hätte ich mir vor einem Dreiviertel Jahr einfach nicht träumen lassen, dass das so lange hält, und ich bin unfassbar dankbar für alle Zuschauer und ihre rege Beteiligung an den Let’s Plays :D
Ein Ende ist auch nicht in Sicht. So lange die Videos gern gesehen werden und so lange ich Spaß mit dem Spiel habe, wird es weitergehen. Zum Glück ist das Spiel aber auch so gut :D
Hier das aktuelle Video:
Mittlerweile ist auch Satisfactory mit 50 Folgen schon ein alter Hase auf meinem Kanal. Hier geht’s zu meinem Spiele-Review auf lucyda.de. Das Spiel ist super geeignet für alle, die gerne an Produktionsketten rumtüfteln und sich mit Wänden, Fundamenten, Rampen, Förderbändern, Aufzügen und natürlich Maschinen eine eigene Fabrik aufbauen wollen. Am Ende wird das Gebilde immer komplexer. Satisfactory ist ein richtiges Zeitfresser-Spiel :D
Und ich mache trotzdem weiter, obwohl die Zuschauerzahl längst nicht so hoch ist wie bei Transport Fever 2. Ich hab hier als blutige Anfängerin losgelegt, hatte also kaum Ahnung, aber von Beginn an bekam ich so freundliche Kommentare, die kein bisschen herablassend klangen. Mir scheint, die Zuschauer sehen meine Let’s Plays gern und greifen nur dann mit Anregungen und Tipps ein, wenn ich explizit ratlos wirke :D
Es macht also wirklich großen Spaß. Und an dieser Stelle möchte ich betonen, wie dankbar ich euch Zuschauern bin, weil ich ohne euch nicht das hätte machen können, was ich hier gemacht habe :D
Hier das aktuelle Video:
18:00 – Der Slot für tägliche Spiele
Irgendwie hat es sich eingebürgert, dass ich um 18 Uhr Spiele teste oder kurze Spiele durchzocke. Meistens sind das relativ neue Spiele, oder Spiele, die ich zum ersten Mal austeste. Die laufen täglich, damit ich bzw. wir zusammen möglichst schnell möglichst viel davon sehen und uns ein Urteil darüber bilden können, ob es auch langfristig Spaß machen kann.
Aktuell läuft hier seit vorgestern Frostpunk mit dem neuen On the Edge-DLC. Auch den letzten DLC, Der letzte Herbst, hatte ich in 12 aufeinander folgenden Videos durchgespielt, und das mache ich auch mit diesem DLC. Er setzt nach dem Hauptszenario an, das ich leider noch nicht let’s played hatte. Wir sollen für Neu-London, also die Hauptszenario-Siedlung, neue Rohstoffe erschließen und dabei eine eigene Kolonie gründen. Es gibt neue Spielmechaniken und natürlich eine neue Story.
Hier die erste Folge:
Zuvor liefen hier 12 Folgen Horizon Zero Dawn, ein Open-World-Spiel, das viele Jahrhunderte nach dem Untergang der menschlichen Zivilisation angesiedelt ist. Das Spiel kam bereits 2017 auf der Playstation raus und ich hatte schon damals gehofft, dass es irgendwann einen PC-Port gibt. Der Port kam dann Anfang August … war aber leider nicht so gut. Ich hatte immer wieder willkürliche Abstürze. Das hat mir die Spielfreude getrübt.
Dazu kam, dass in den Aufnahmen schwere Ruckler auftraten. Die hatte ich im Spiel selbst nicht, aber als Zuschauer war das nicht schön anzusehen. Dass der Horizon Zero Dawn-Port technische Macken hatte, führte dazu, dass das Spiel schlechte Bewertungen bekam, obwohl es inhaltlich ein absolutes Highlight sein soll.
Ich habe es jetzt, zugunsten von Frostpunk, erstmal auf Eis (…ahahaha!) gelegt und spiele es nach Frostpunk weiter, in der Hoffnung, dass Patches die Abstürze dann behoben haben werden. Hier die erste Folge in der Horizon Zero Dawn-Playlist:
19:30 – Abwechselnd A Plague Tale: Innocence und Foundation
A Plague Tale ist ein linear aufgebaute, grafisch umwerfendes Story-Spiel. Im Jahre 1348, als die Pest in Europa wütet, fliehen Amicia und ihr kleiner Bruder Hugo vor der Inquisition. Die Geschichte ist in Kapitel unterteilt, die wir chronologisch nacheinander durchspielen. Diesem Spiel gelingt es, dass mir Schauer den Rücken runterlaufen, so atmosphärisch ist es. Dank einiger ziemlich brutaler Szenen ist es als USK 16 eingestuft.
Da es ein Story-Spiel ist, ist ein nachträglicher Einstieg nicht einfach. Hier das erste Video:
Von Foundation war ich von Anfang an begeistert und habe Anfang 2019 ein Review dazu geschrieben. Das Spiel ist noch im Early Access und bekommt daher auch immer wieder Content Updates, so dass es sich laufend verbessert. Was es bis jetzt schon gibt, ist durchaus beeindruckend.
Anfang des Jahres hatte ich schon mal 10 Folgen lang gespielt und Foundation dann erstmal wieder auf Eis gelegt. Nun hab ich kürzlich wieder angefangen und bin jetzt kurz davor, auch das teure Kloster fertig zu bekommen. Es ist eine riesige Freude, dem Gewusel zuzuschauen, das sich dadurch ergibt, dass die Gebäude nicht in ein vorhandenes Raster gestellt werden oder an Straßen angrenzen müssen. Die Sims bahnen sich ihre Wege dann einfach selbst.
Das Spiel ist sehr langsam und sehr entspannt – und wirklich sehr empfehlenswert für alle, die „Die Siedler“ und die Anno-Serie mögen. Die Zuschauerzahlen sind auch mittlerweile recht zufriedenstellend :D Ich hätte anfangs nicht gedacht, dass meine Videos durchschnittlich 60 Zuschauer anziehen können. Hier das aktuelle Video:
Weitere Spiele
Offiziell spiele ich zu irregulären Zeiten auch noch American Truck Simulator und Euro Truck Simulator 2. Hier geht’s zum letzten Video der Playlist, die beide Spiele beinhaltet. Diese beiden Spiele spiele ich sehr irregulär, auch aus Zeitgründen, aber auch, weil sie recht anstrengend sind. Es passiert nicht so viel dabei, so dass ich das Gefühl habe, die Zuschauer viel unterhalten zu müssen. Das ist nicht ganz so einfach :D
Auch VR mit Lucyda ist mir offiziell wichtig. In dieser Playlist bringe ich Spiele bzw. VR-Erfahrungen, die für Virtual Reality-Brillen recht interessant sind. Leider bin ich hier aus Zeitgründen auch viel zu unregelmäßig unterwegs.
Seit April habe ich viele Spiele gespielt und auch wieder aufgehört. Manche, weil sie mir tatsächlich nicht so gut gefallen haben, andere, weil sie einfach durchgespielt waren und wieder andere, weil ich aufgrund von Early Access am Ende ihres Contents angekommen war.
Hier eine kurze Liste der Spiele – von denen ich manche beizeiten mit Sicherheit wieder aufleben lassen werde :D
- Space Haven – Early Access, Pixel-Grafik, Weltraum-Colony-Builder: Ich hab nach Abschluss des Let’s Plays noch Nächte damit durchgezockt. Wir sind im Weltraum gestrandet und bauen unser Raumschiff aus, während wir nach neuen Ressourcen suchen und Weltraum-Piraten aus dem Weg gehen (wenn möglich). De Fokus liegt auf unserer Crew mit ihren individuellen Charakteren. –> Blog-Review
- Grounded – Early Access, Hammergrafik, Survival-Base-Builder: Wir spielen in Ego-Perspektive einen geschrumpften Teenager, der sich im wilden Garten aus Grashalmen eine Basis baut und gegen Käfer und Spinnen verteidigt.
- Lifeless Planet – Simples, aber toll gemachtes Story-Spiel: Wir landen als Überlebender auf einem leeren Planeten und machen dort spannende Entdeckungen. Die Neugierde uns interessante Cut Scenes treiben uns durch die sonst sehr einfache Landschaft. –> Blog Review
- Industries of Titan – Early Access, Pixel-Grafik, Colony-Builder: Auf dem Saturnmond Titan bauen wir eine Siedlung. Es geht darum, möglichst viele Ressourcen abzubauen, möglichst viele Arbeiter auszunutzen und uns gegen Angriffe von Piraten zu verteidigen. Der Fokus liegt auf dem Ausbau der Kolonie. –> Blog Review
- Before we leave – Early Access eines winzigen neuseeländischen Studios. Civilization und „Die Siedler“ vereint: Wir breiten uns auf einem Planeten aus und besiedeln später auch noch weitere Planeten. Sehr niedlich gemacht. –> Blog Reviw
- Overcrowd – Early Access, Pixel-Grafik, Wirtschafts-Simulator. Wir bauen eine Metro-Station auf mehreren Ebenen auf und rüsten sie nach und nach mit immer mehr Services aus, um Pendler zufrieden zu stellen. Außerdem sorgen wir dafür, dass die Metro nicht von Pendlern überfüllt wird.
- Raccoon Lagoon (VR) – Sehr niedliches Rätsel-/Entdeckungsspiel. Wir stranden auf einer Insel und helfen den Bewohnern (kleine Tiere bzw. Phantasie-Wesen). –> Blog Review
- Two Point Hospital – Etwas durchgeknalltes Krankenhaus-Spiel. Wir bauen ein Krankenhaus auf, inklusive Fachstationen und Spezialeinrichtungen. Nimmt alles nicht so ernst. Wir müssen mit einem stetigen Patientenstrom umgehen können :D
- Cloudpunk – Pixel-Grafik in einer Blade-Runner-Stadt: Wir spielen eine Paketbotin, die zweifelhafte Lieferaufträge annimmt und mit ihrem Schwebefahrzeug durch die immerwährende verregnete Nacht der Großstadt schwebt.
- Surviving Mars (Staffel 2) – Schöne Survival-Aufbau-Simulation von Paradox. An die erste Karte hatte ich noch eine zweite Staffel rangehängt, weil das Spiel einfach richtig Spaß macht :D –> Blog Review
Zusammenfassung und Ausblick
Insgesamt kann ich kaum glauben, wie der Kanal sich entwickelt hat :D Ich hab mittlerweile einen guten Überblick über die Genres, die mich interessieren, bin halbwegs aktiv auf Twitter und bekomme Patches und Updates mit. Und insbesondere die Kommentare aus der Community machen großen Spaß und überzeugen mich davon, dass ich mit dem Kanal auf dem richtigen Weg bin.
Von daher bin ich gespannt, wie es weitergeht und wo wir in ein paar Monaten stehen :D Für mich ist das Ganze wahnsinnig spannend, weil ich entdecke, dass ich gar kein so zurückgezogener Sozialversager bin, wie ich immer dachte. Und dass scheinbar Leute Spiele mögen, die ich „moderiere“. Ich hab mich nie als Entertainer gesehen und denke auch nicht, dass ich einer bin oder das gut könnte, aber das Feedback lässt mich ganz neue Seiten an mir entdecken :D
Mittlerweile spiele ich ja auch einige Spiele mit Webcam, so dass ich also auch mit meinem Gesicht präsent bin. Und das, wo ich doch eigentlich so ein zurückgezogener Mensch bin. Sehr paradox, aber auch sehr interessant :D
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