Ach, was ich unbedingt noch erwähnen wollte. Ich schreibe ja ab und zu Rezensionen für die Bücher, die ich gelesen habe (der Plan ist: nach jedem Buch eine Rezension!).
Irgendwann im Januar hatte ich mich das zweite Mal an das Buch „Der Vater“ von Jochen Klepper gewagt. Es geht um den preußischen Soldatenkaiser Friedrich Wilhelm I. (Vater von Friedrich II. dem Großen, alias „Alter Fritz“) im 18. Jahrhundert. Es war schon beim ersten Lesen keine leichte Kost, aber sehr stimmig geschrieben – wie direkt aus der Zeit. Beim ersten Mal habe ich leider danach nichts drüber geschrieben, dazu wollte ich mir das Werk eben zum zweiten Mal zu Gemüte führen. Es passierte, was ich vorher noch nie erlebt habe: ich blieb stecken! Diesmal lief es schrecklich zäh. Das Buch ist nicht schlecht, aber man braucht für das wirkliche Verständnis des Buchs viel Hintergrundwissen. Entweder man überliest alles, was man nicht versteht (so hab ichs wohl beim ersten Durchgang gemacht) oder man weiss es (teilweise komm ich durch das Studium mittlerweile besser klar :D) oder man liest mit Wikipedia in der rechten Hand.
Habe mich beim zweiten Durchgang wohl zu sehr vom Handy ablenken lassen – schnell auf Wiki nachgeschlagen und dort im Artikel was anderes gefunden und dann noch dies oder jenes geschaut oder gemacht und das Buch war vergessen. Jedenfalls hatte ich so nach 2 Monaten bestenfalls 200 Seiten gelesen und dann einfach keine Lust mehr. Traurig aber wahr :/
Also schnappte ich mir zum ungefähr 5. Mal „Die Nebel des Morgens“ von Viola Alvarez und hatte da nach höchstens 2 Tagen die 200 Seiten durch :D Es war immer eins meiner Lieblingsbücher und das darf ich auch gerne nochmals bestätigen. Es geht um die Nibelungensage mit Brynhild, Siegfried, Hagen, und das ganze ist sooo erfrischend und schön erzählt. Mir gefällt der Stil so wahnsinnig gut. Und es zieht mich irgendwie mit, überrascht aber auch immer wieder mit humorvollen Dialogen. Einfach klasse :D