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QGIS-Tipp für Anfänger: „Objektschichtung“ innerhalb eines Layers

[icon name=“glyphicon blicon-warning“ size=“md“] Erstellt mit QGIS 2.14

In diesem kurzen QGIS-Tipp erkläre ich euch, wie ihr mit Hilfe von Symbolebenen die Stapelreihenfolge innerhalb eines Layers anpassen könnt. Standardmäßig liegen die Polygone/Symbole in der Reihenfolge aufeinander, in der sie erstellt werden. Das ist aber fast immer nicht das, was man braucht.
QGIS LogoHier zeichne ich in ein Polygonlayer seeeehr schematisch ein paar Höhenzüge ein, so dass eine sehr einfache Topographie entsteht. Das heißt, jedes Polygon wird einer Höhenkategorie zugeordnet und jede Kategorie soll mittels kategorisierter Layerstile eine andere Farbe bekommen. Das Polygon für die niedrigste Region ist das Größte und soll ganz unten liegen, während die Polygone, je höher die Höhe, immer kleiner werden (ein Berggipfel hat eben eine kleinere Ausdehnung als die Rheinebene).

Problembeschreibung

Wenn wir mehrere Polygone auf einer Ebene anlegen, dann liegt das zuerst gesetzte Polygon ganz unten. Das nächste kommt oben drauf, das danach wieder oben drauf usw.

Nun kann es passieren – und ist mir schon passiert ^^, dass ein größeres Polygon später eingezeichnet wird als Polygone, die höher liegen. Dadurch werden aber die kleinen Polygone durch das große Polygon verdeckt.

Man kann das Problem lösen, indem man jede Höhenkategorie in ein eigenes Layer packt. Die Layer kann man dann manuell in die richtige Reihenfolge schieben. Das führt aber zu vielen, völlig unnötigen Layern und ist nicht gerade eine saubere Methode.

Darstellung in QGIS: Das zuletzt eingezeichnete Polygon ist leider das größte und überdeckt alle anderen Polygone
Hier habe ich das größte Polygon – ja, das Grüne – erst am Ende eingezeichnet.. Alle anderen liegen drunter

Stapelreihenfolge der Datensätze ändern

Es geht also darum, die „Stapelreihenfolge“ der Polygone innerhalb des Layers zu verändern, um die Objektschichtung zu beeinflussen.

Die passende Option „Symbolebenen“ ist ein wenig versteckt. man findet sie unter Layereigenschaften > Stile („Symbolisierung“ in QGIS 3.4) > Erweitert (rechts unten) > Symbolebenen. Wir setzen einen Haken bei „Symbolebenen aktivieren“ und können nun in der rechten Spalte bei den einzelnen Kategorien die „Höhe“ einstellen, in der ein Datensatz innerhalb des Layers angeordnet wird. Im Beispiel mit den Höhenzügen bekommen die Gipfel die höchste Zahl und die anderen Kategorien abgestuft niedrigere Werte.

Optionsfenster "Symbolebenen" zur Festlegung der Stapelreihenfolge
In der rechten Spalte werden die Wunschprioritäten eingetragen: Höhere Zahlen = Objekt wird über Objekten mit niedrigeren Werten dargestellt

Auf diese Weise ist es möglich, die Objekte bzw. die Objektkategorien nach Priorität zu stapeln. Objekte mit höherer Zahl in der Symbolebene liegen weiter oben und überdecken Objekte mit niedrigerer Zahl.

Auf diese Weise könnt ihr beispielsweise auch bei Punktlayern mit Ortssymbolen festlegen, welche Symbole eine höhere Priorität haben und ggf. andere Symbole überdecken können.

Symbolebenen korrekt eingestellt: Das größte Polygon liegt in der Objektschichtung nun unten
So sollte es aussehen: Das größte Polygon liegt dank der aktivierten Symbolebenen nun unten

Weiterführende Literatur

Leider gibt es keine deutschsprachige Literatur zu QGIS, daher kann ich hier nur englische Bücher vorstellen.

Genau wie dieser Beitrag hier richtet sich keines dieser Bücher an blutige GIS-Anfänger. Diese Bücher vermitteln aber alle tiefergehende Kenntnisse für so ziemlich jeden Bereich, den man mit QGIS abdecken kann. Das „QGIS Cookbook“ ist als umfangreiches Nachschlagewerk gedacht, während die beiden anderen voraussetzen, dass der Leser GIS-Kenntnisse hat, aber mit QGIS noch nicht gearbeitet hat. Die Arbeit mit Layerstilen ist grundlegend und wird deswegen auch überall umfangreich vorgestellt.

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