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Läuft an der Uni!

Plejadium-Sternenhintergrund

An der Uni läufts grad super! Hier mal ein kurzes Status-Update :D

  • Hab mein erstes Referat über die Wikinger in der Normandie schon gut hinter mich gebracht, das nächste steht in 2,5 Wochen an – wird aber chilliger
  • Letzte Woche hab ich mein offizielles Bachelor-Zeugnis abgeholt: Mit Wappen und auf edlem Papier steht, dass mir der Bachelor of Arts verliehen wurde :D Ist das zu glauben? Eigentlich nicht!

Masterthema: Check!

In der ersten Semesterwoche hab ich meinen Professor angesprochen – den, bei dem ich nun schon das Referat gehalten habe. Er macht Landesgeschichte im Mittelalter. Ich liebäugele seit einiger Zeit (gut, sagen wir seit längerer Zeit) mit dem Thema „Übergang von der Spätantike ins Frühmittelalter„, am Liebsten in rheinischen Städten, besonders Trier.

Ist eben irgendwie sehr interessant, wie die Zeit wahrgenommen wurde, als die römischen Spuren noch überall sichtbar waren, nicht nur als Überbleibsel in der Verwaltung, sondern auch als langsam verfallende Prachtgebäude, und wie die restlichen romanischen Bewohner und neu zugezogene fränkische oder was auch immer-Stämme sich in den ehemaligen römischen Städten breit gemacht haben.

In der Völkerwanderungszeit kam es zu einem Bevölkerungsrückgang und die Stadtbevölkerung drängte sich meist auf einer viel kleineren Fläche der früheren römischen Stadt zusammen, während um sie herum die römischen Gebäude langsam verfielen oder zweckentfremdet wurden. Jedenfalls – dieses Thema ist heiß!

Wie gesagt, ich ging damit zu meinem Professor und fragte ihn, was er von dem Thema als Masterarbeitsthema halte und ob er die Masterarbeit betreuen würde. Auch vor dem Hintergrund, dass ich ja meinen Bachelor in Klassischer Archäologie und (im weitesten Sinne) Infrastruktur der römischen Städte Köln und Mainz geschrieben hab.

Er zeigte sich recht begeistert, meinte, dass er sich freut, wenn jemand sich für das Thema interessiert und dass er da dabei wäre. Ergo: Ich hab mein Masterthema! Ist zwar noch ein Jahr Zeit, aber schadet ja nicht, frühzeitig zu wissen, wohin man sich orientieren will. So steht auch das gesamte Semester bisher größtenteils im Zeichen meiner gewünschten Epoche und Region.

Neuer Nebenjob: Check!

Und jetzt der Knaller: Heute sprach mich eben dieser Professor vor dem Oberseminar an: „Frau Lucyda, haben Sie nach der Sitzung mal kurz 5 Minuten?“ … Boh, ich hab die ganzen 90 Minuten überlegt, was los sein könnte. Dachte dann, dass ich einen Anschiss bekomme, weil ich Bücher zu spät abgegeben habe oder so..

Und dann erzählte er mir von einer Stiftung von Bosch, die mit der Uni Heidelberg zusammenarbeitet. Es geht wohl darum, dass ein lokales Gymnasium in einem Museum, das ich inzwischen schon ganz gut durch verschiedene Seminare an der Uni kenne, eine Ausstellung zum Thema Frühmittelalter gestaltet.

Und er sucht dafür zwei geprüfte (d.h. Bachelor) Studenten, die als Verbindungsglied zwischen Schüler und Uni dienen. Die das Ganze irgendwie begleiten und den Schülern bei konkreten Fragen helfen, zB. wie man recherchiert, aber auch zu fachlichen Themen oder auch nur bei der Frage, wie studieren eben so ist. Ja, und mit dieser Sache kam er zu mir… oO

Das ist doch kaum zu glauben! Mein Professor bietet mir einen Job an! Nicht irgendeinen Job, sondern einen fachspezifischen Job :D 20 Stunden im Monat bis quasi Masterende :D Vielleicht werd ich doch kein Taxifahrer… Irgendwie fühle ich mich in meinem Interessensschwerpunkt als „Daywalker“ (Historiker-Archäologe – und das ist eigentlich Krieg!) und in der „Wahl“ meines Professors ziemlich bestätigt :D

Das Leben ist gut!

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