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Preview auf Bonnie und Balu

Vier kleine Katzenbabys schauen in die Kamera, bis auf eine schwarze Katze, die gerade gähnt. Eine Katze ist rotgetigert, eine komplett schwarz, eine schwarz-weiß-rot (eine Glückskatze!) und eine rot-weiß.

Seit Lunas Tod überlegen wir uns immer wieder, ob wir neue Katzen zu uns nehmen wollen. Es gab gute Gründe dafür und dagegen. Und jetzt sind wir die Sache tatsächlich angegangen: Am 10. Mai bekommen wir zwei Kätzchen, die in Nordgriechenland von der Straße gerettet wurden und über einen Tierschutzverein vermittelt werden. Sie sind dann knapp drei Monate alt. Und oh Jeez, sind die niedlich! Ich kann es kaum erwarten und habe gleichzeitig ziemlich Schiss, wie Lopi mit den Rackern klarkommt.

Vier kleine Katzenbabys sitzen in einem Korb. Eine Katze ist rotgetigert, eine komplett schwarz, eine schwarz-weiß-rot (eine Glückskatze!) und eine rot-weiß. Letztere gähnt und streckt sich.
Der Schwarze ist Balu, die Rot-weiße ganz rechts ist Bonnie. Das Bild haben wir von der Tiervermittlung bekommen.

Direkt nach der Anfrage an den Verein bekam ich schon eine Antwort, weitere Bilder und schließlich die Verträge. Ganz plötzlich brauchten wir Namen für die Katzen, von denen wir kurz zuvor noch gar nicht wussten, ob wir sie bekommen. Nach einem kurzen Brainstorming entschieden wir uns für Bonnie und Balu. Damit ist meine L-Namensgebung von Lucy und Luke (ganz früher) sowie Luna und Lopi unterbrochen :D

Die rot-weiße Katze schaut direkt in die Kamera. Sie hat noch blaue Augen.
Bonnie vor etwa einer Woche.

Die beiden Letzteren waren und sind nun schon so lange geliebte und enge Familienmitglieder – es wird merkwürdig sein, zwei neue zu haben, mit denen wir noch keine Vergangenheit haben. Wir kennen sie noch nicht und sind sehr gespannt, was für Charaktere das sind.

Die schwarze und die dreifarbige Katze. Die schwarze Katze schaut die andere Katze an.
Links ist Balu. Die dreifarbige Katze sieht aus wie meine Lucy, die ich 2003 als junge Katze bekommen habe-

Gute Gründe für eine Erweiterung des Katzenfuhrparks….

Die magische Zahl ist Zwei: Dreizehn Jahre lang lebte ich mit zwei Katzen und verstehe mich eigentlich als Debbie-mit-zwei-Katzen. Immer, wenn ich erzähle, dass ich eine Katze habe, füge ich in Gedanken dazu: “Eigentlich hab ich zwei, aber die eine ist schon gestorben”. Wenn Lopi uns eines Tages auch verlässt, möchte ich auch wieder viele Jahre lang zwei Katzen haben.

Zwei getigerte Katzenbabys kuscheln sich auf einer Bettdecke aneinander und schauen in die Kamera.
Luna (vorne) und Lopi im Oktober 2009, sie waren drei oder vier Monate alt.

Zwei Katzen können sich miteinander beschäftigen. Es ist schön, die beiden und ihre verschiedenen Persönlichkeiten in unserem Leben zu haben und mit ihnen älter zu werden.

Der Grund, warum ich damit nicht bis Lopis Tod warten wollte, war die Kontinuität. Es schien mir tröstlich, wenn die neue “Generation” Lopi noch kennenlernt, und damit auch irgendwie Luna. Es ist dann weniger ein kompletter Wechsel, mit zwei neuen Katzen, die die Klos und Kratzbäume von früheren, gestorbenen Katzen nutzen, sondern eine größere Familie, die durch Lopis Tod leider irgendwann ein bisschen kleiner wird.

Außerdem weiß ich noch sehr gut, wie tröstlich es für mich in den Tagen nach Lunas Tod war, dass Lopi weiterhin da war. Luna war weg, aber Lopi konnte ich noch kuscheln. Auf einmal die Kratzbäume nur noch leer zu sehen und kein Tier zu haben, das einen beim Nachhausekommen begrüßt, finde ich unvorstellbar.

…. und warum wir uns doch lange dagegen entschieden hatten 

Bei Katzenzusammenführungen weiß man nie genau, ob es gutgeht. Mit meiner Lucy und dem kleinen Luke, der später dazukam – Anno Domini 2004 – war es nicht gelungen. 

Außerdem fühlt sich Lopi als eher unterordnender, ruhiger Kerl alleine ganz wohl, wie wir nach Lunas Tod feststellten. Luna war ihm immer zu dominant und er stand immer in ihrem Schatten.

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Das waren die beiden Gründe, die uns in den drei Jahren seit Lunas Tod davon abhielten, tatsächlich nach neuen Katzen zu schauen.

Jetzt sieht die Lage aber anders aus

Durch Lopis Krankheitsdrama im März waren wir uns sicher, dass er bald sterben könnte. Dadurch rückten die Themen “kätzische Kontinuität” und “ich brauche Trost, wenn Lopi gegangen ist” wieder in den Vordergrund. 

Lopi schmiegt sich an Pierres Bauch und schaut aus halb geöffneten Augen Richtung Kamera. Er hat die rechte Pfote über den Pierres Bauch gestreckt.
Ende Februar 2025: Hier ging es Lopi noch richtig schlecht und der Arztmarathon stand ihm noch bevor. Gottchen, ist er süß. Das rechts ist übrigens Pierres Wampe.

Der eigentliche Auslöser ist nun aber tatsächlich Lopi selbst. Er hat Hausverbot und darf nur noch auf die abgesicherte Terrasse, aber nicht mehr alleine in den Garten. Ich sehe, wie er leidet. Er hat es geliebt, im Garten zu sitzen und ein paar Stunden herumzulaufen. (Ich werde niemals vergessen, wie er fast immer vor dem Carport wartete, wenn wir vom Einkaufen nach Hause kamen – auf den treuen Kater hatten uns sogar schon die Nachbarn angesprochen).

Lopi liegt auf meinem Mauspad und stupst mit der linken Pfote meine Hand an. Ich sitze an meinem Arbeitsplatz und versuche zu arbeiten.
Lopi im April 2025: Arbeiten mit Kater ist nicht immer leicht. Sein vom Blutabnehmen im März abrasiertes Fell am linken Vorderbein ist noch nicht wieder nachgewachsen.

Lopi will wieder raus, drinnen ist es ihm zu langweilig. Wir hatten unsere Diskussionen darüber, ob er darf oder nicht und ich bin oft kurz davor, ihm seinen Wunsch zu erfüllen ….. Meine Hoffnung ist: Wenn er hier drinnen Ablenkung bekommt, dann hat er vielleicht nicht mehr so das Bedürfnis, seine Runden draußen zu drehen. Zwei kleine Katzen können sich miteinander beschäftigen und die Einrichtung zerlegen und ich sehe den alten Herrn, wie er sie von seinem Kratzbaum-Wachposten aus beobachtet.

Hoffentlich klappt die Zusammenführung

Ich bin halbwegs optimistisch, dass das klappt. Wir wissen aus der Katzenpension (in der wir ihn auf Reisen untergebracht haben), dass er sich sehr gut mit anderen Katzen versteht, im Gegensatz zu Luna. Er suchte immer die Gesellschaft der anderen (während Luna sich zurückhielt und dann so lange nach ihm rief, bis er zu ihr kam – so wurde es uns erzählt). 

Letztes Jahr hatte er sich zudem mit einem jungen, kleinen Kater angefreundet, der offenbar zu Lopi aufschaute. Lopi ist eher zurückhaltend, aber ich habe die Hoffnung, dass er sich bei jungen Katzen besser durchsetzen kann als zum Beispiel bei unserem kleinen Teufelchen Luna, seiner Schwester. Wird es ihm zu viel, müssen wir dafür sorgen, dass er seine Ruhe bekommt. In Menschenjahren ist er immerhin schon Mitte 70, wer hat da schon noch Bock auf Trubel Tag und Nacht.

Aber ich hoffe wirklich, dass Lopi durch die Gesellschaft sich weniger eingesperrt fühlt. Es tut mir so schon in der Seele weh, ihm so viel wegzunehmen und dafür zweimal täglich mit Tabletten zu quälen. 

Nun heißt es für uns also: noch ein paar Wochen warten und uns dann auf zwei kleine Wirbelwinde vorzubereiten. Ich weiß noch sehr gut, wie anspruchsvoll Luna und Lopi als Kätzchen waren. Da gibts keinen Frieden mehr, weder für uns und unsere Nachtruhe, noch für zerbrechliche Gegenstände, Blumentöpfe sowie alle Polstermöbel und zerkratzbare Oberflächen. Das wird eine Herausforderung.

Und es wird ganz schön merkwürdig, beim Sprechen über “die K’s” (Katzen) nicht mehr Luna und Lopi zu meinen, sondern (auch) Bonnie und Balu. Lopi ist für uns ganz oft auch nur “der Kater” – das wird sich dann bald wohl ändern.

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