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Von Eierkartons und Plastikpackungen – Eine kleine Beschwerde

Snowballs in Plastikverpackung

Das hier ist keine Werbung, aber ich kann den Markennamen leider nicht vermeiden :D Die Osterzeit steht bei mir ganz im Zeichen von Milka Löffelei. Ich liebe dieses Zeug!

Für diejenigen, die das nicht kennen: Löffeleier sind Eier aus Schokolade mit einer Cremefüllung. Es werden immer vier Löffeleier in einem lila Eierkarton aus Pappmaché verkauft. Dabei liegen zwei kleine lila Plastiklöffel, um die Eier, wie der Name es schon nahelegt, auszulöffeln.

Absolutes Ritual! Im März und April stapeln sich bei mir diese Eierkartons fast schon palettenweise.

Nun brachte mir Pierre vor wenigen Tagen ein kleines Trostpräsent mit: Milka Snowballs. Das sind Löffeleier in Kugelform, die Leidenden wie mir die Löffelei-lose Zeit von ungefähr Mai bis März verkürzen sollen.

Bei aller Freude über die vier Snowballs aber stellte ich mit großem Entsetzen fest, dass die Kugeln nicht in einer Eierpackung aus Pappmaché liegen, wie ihr eieriges Oster-Äquivalent, sondern in einer Schale aus Plastik.

Snowballs in Plastikverpackung
Snowballs in Plastikverpackung

Wir kaufen tagein, tagaus so viele Einweg-Plastikverpackungen, dass es auf diese eine auch nicht mehr ankommen sollte. Pierre und ich versuchen zwar, möglichst wenig Plastik in den Einkaufswagen zu legen, aber es ist leider mangels Alternativen trotzdem noch viel dabei.

In diesem Fall hier macht aber Milka selbst vor, dass das gleiche Produkt, nur in anderer Form, im Frühjahr ohne Plastikverpackung verkauft wird, im Herbst aber mit. Gäbe es Löffeleier auch nur in einer Plastikpackung, wäre es mir nie eingefallen, mich darüber zu echauffieren. Meine Enttäuschung hier rührt aber daher, dass ich dachte, dass Milka mit ihrer Pappmaché-Packung schon einen alternativen Weg zu Plastikverpackungen eingeschlagen hat. An den Snowballs sieht man, dass es nicht so ist.

Nun bin ich getriggert und habe Milka meinen Unmut mitgeteilt, siehe unten. Vermutlich sollte man sowas jeden Tag machen, bis Unternehmen einlenken und weniger Plastikverpackungen nutzen. Immerhin sind die unsäglichen Einwegtüten in der Gemüseabteilung schon aus vielen Supermärkten verschwunden, es tut sich also was :D

Müll am Strand
Müll am Strand von Ägypten (Wikipedia, Public Domain)

Und das ist auch höchste Zeit, denn die Zahlen zum Plastikmüll sind alarmierend – und trotzdem wird das Zeug aus Kostengründen und aus Bequemlichkeit weiter hergestellt. Es muss sich etwas tun!

  • 40 % des hergestellten Plastiks ist nur für den einmaligen Gebrauch! Wie z.B. die verdammte Snowballs-Packung und die mitgelieferten Plastiklöffel.
  • 44 % alles jemals hergestellten Plastiks wurde seit 2000 produziert! Und das Zeug zerfällt einfach nicht!

Es gibt glaube ich auch eine Website oder App, auf der Beschwerden über Plastikverpackungen/inhalte zu bestimmten Produkten gesammelt und bei Erreichen einer Mindestanzahl von Beschwerden an das Unternehmen übermittelt werden. Habe leider vergessen, wie diese Website heißt und freue mich über einen Hinweis, wenn sie jemand kennt! – Danke an Kommentator Stefan: Die App heißt ReplacePlastic :D

Guten Tag,

ich bin dieses Jahr erstmals auf Milka Snowballs aufmerksam geworden, die es aber glaube ich schon länger gibt. Ich bin riesiger Fan von Milka Löffelei und freue mich, dass es im Winter nun einen adäquaten Ersatz gibt.
Enttäuscht bin ich allerdings über die Verpackung der Snowballs: Während Löffeleier in einem lila Eierkarton aus Pappmaché geliefert werden, ist es bei den Snowballs eine harte Plastikschale.
Angesichts des zunehmenden weltweiten Plastikmüllproblems finde ich das sehr schade und absolut überflüssig. Ich verstehe, dass der Eierkarton eben perfekt zu Eiern passt und nicht zu „Schneekugeln“, aber sicher könnte es hier auch eine andere Lösung geben. Nur weil die Alternative optisch oder thematisch nicht gut passt, muss man doch nicht zu Plastik greifen. Auch die beigelegten Plastiklöffel (auch bei Löffelei) müssten nicht unbedingt sein, schließlich soll Einweggeschirr wie Plastikgabeln etc und Plastiktrinkhalme sowieso bald verboten werden. Sicher gäbe es hier andere Möglichkeiten. Vielleicht sogar ein Espressolöffel-Set aus Chromstahl oder Edelstahl, das ihr für Treuepunkte vergeben könntet – das ist ja genau die richtige Löffelgröße, und dann wären keine Plastiklöffel mehr nötig. Euch fällt da bestimmt was ein :-)
Es wäre schön, wenn ihr euch Gedanken machen würdet, wie ihr Plastikverpackungen für eure leckeren Produkte reduzieren könntet.

Vielen Dank!

Beste Grüße

Meine Milka-Mail

Kommentare

4 Antworten zu „Von Eierkartons und Plastikpackungen – Eine kleine Beschwerde“

  1. Amalia

    Hi,
    ich wollte auch die Milka Snowballs Eier essen, da bemerkte ich in der neuen Packung, dass es keine Löffel gab. Es könnte sein dass man es bei dieser Packung vergaß, welche reinzullegen, doch ich schaute auch in die Packung meines Bruders und in die meiner Schwester. Keine Löffel weit und breit. Vielleicht machen sie es aus hygienischen gründen aber ich fand es sehr traurig!

    1. Kay

      Plastelöffel sind in der EU seit kurzem verboten. Bei uns waren auch keine drin.

      Toller Artikel. Werde mich der Beschwerde auch anschließen. Die Verpackung ist völlig unnötig.

      Es zeigt wieder, die meisten Hersteller reagieren erst, wenn der Gesetzgeber das verlangt.

    1. Ravana

      Jaaa genau, danke! :D Habs gleich aktualisiert und dich lobend erwähnt ^^

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